Schwerin : Verdacht der Veruntreuung bei Schulverein: Jähnig nach Verstoß gegen Auflagen in U-Haft
Das Amtsgericht Schwerin habe den zunächst außer Vollzug gesetzten Haftbefehl wieder in Kraft gesetzt und damit am Freitag die Unterbringung des Mannes im Gefängnis angeordnet.
Der unter Untreue-Verdacht stehende langjährige Präsident eines Schweriner Schulvereins sitzt nun doch in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Schwerin habe den zunächst außer Vollzug gesetzten Haftbefehl wieder in Kraft gesetzt und damit am Freitag die Unterbringung des Mannes im Gefängnis angeordnet, teilte die Staatsanwaltschaft in Schwerin mit.
Verstoß gegen die Meldeauflagen
Als Grund wurde genannt, dass sich der 70-Jährige nicht an die Meldeauflagen gehalten habe, die Bedingung für die Aussetzung des Haftbefehls gewesen seien. Er hätte sich mehrmals wöchentlich bei der Polizei melden müssen.
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Dem Mann, der auch einem Sportverein der Stadt vorstand, wird Untreue und Urkundenfälschung zur Last gelegt. Er soll den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge seine Stellung ausgenutzt haben, um von den Vereinskonten hohe Summe für private Zwecke abzuheben. Diese Abbuchungen seien von ihm mit gefälschten Belegen verschleiert worden. Auf diese Weise sollen etwa 800 000 Euro vom Konto des Schulträgervereins und mindestens 100 000 vom Hauptkonto des Sportvereins abgeflossen sein.
Medienberichten zufolge hatte die Schulleiterin und neue Präsidentin des Schulträger-Vereins den Stein ins Rollen gebracht. Bei der Erstellung einer Vermögensbilanz durch einen neuen Steuerberater war demnach die eklatante Differenz zutage gefördert worden.
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